Auch in der vergangenen Woche ist der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland erneut gestiegen. Nach wie vor sind es die internationalen Ölbörsen, die als Hauptpreistreiber für die ständige Verteuerung sorgen. Die Rohölpreise sind seit Anfang Juni um über acht Prozent gestiegen und haben die Inlandspreise mit nach oben gezogen. Ein Ende der Preisrally ist aktuell nicht in Sicht.
Seit letztem Montag haben die durchschnittlichen Preise für Heizöl etwa 1,4 Prozent zugelegt und 100 Liter kosten somit auch fast einen Euro mehr als noch am 28. Juni. Im Monatsvergleich wird der stetige Preisanstieg noch deutlicher, wie auch der Kurvenverlauf zeigt. Seit Anfang Juni sind die durchschnittlichen Heizölpreise um mehr als 6 Prozent geklettert. Am 1. Juni kosteten 100 Liter durchschnittlich 68,10 Euro. Heute müssen Verbraucher mit einem Preisaufschlag von etwa 4 Euro im Vergleich dazu rechnen.
Verantwortlich für den starken Preisanstieg sind die globalen Rohölpreise, die sich in den letzten Monaten in schwindelerregende Höhen geschraubt haben. Dieser Trend dürfte sich auch erst einmal fortsetzen, denn während die globale Ölnachfrage steigt, bleibt das Ölangebot eher gering. So tut sich die US-Ölindustrie schwer, wieder die alte Stärke zu erreichen und die OPEC Länder reduzieren nach wie vor konsequent, um einen erneuten Preisrutsch wie im Frühjahr 2020 zu verhindern. Diese Mischung aus steigender Nachfrage und geringem Angebot sorgt für die aktuell hohen Ölpreise.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,60 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 05.07.2021
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