Die neue Woche bringt alte Nachrichten: Heizöl wird teurer. Die bundesweiten Durchschnittspreise legen auch am Montag wieder zu und klettern im Fahrwasser der internationalen Rohölbörsen auf neue Rekordstände. Auch der Preis für Rohöl bricht schon seit Wochen einen Höhenrekord nach dem nächsten.
Im Vergleich zu Freitag ziehen die durchschnittlichen Heizölpreise heute um etwa 35 Cent an, ein Preisanstieg von 0,4 Prozent. Im Wochenvergleich steigt der Durchschnittspreis sogar um 1,45 Euro. Damit kostet Heizöl heute etwa 1,6 Prozent mehr als am vergangenen Montag – und ein Ende des Preisanstieges ist leider nach wie vor nicht in Sicht.
Denn die weltweite Angebotslage bleibt knapp, während die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten immer weiter steigt. Hinzu kommt die brenzlige Lage im Ukraine-Konflikt, der seit Wochen für eine hohe Risikoprämie und damit für steigende Preise sorgt. Denn die Angst vor stärkeren Versorgungsausfällen im Falle eines Kriegsausbruches, sowohl bei Rohöl- als auch bei Erdgaslieferungen, treibt die Anleger um.
Unter diesen Voraussetzungen sind die durchschnittlichen Heizölpreise allein seit Jahresbeginn um fast 15 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahreshöchststand vom 18. Oktober, der bei durchschnittlich 87,14 Euro lag, kostet Heizöl heute im Durchschnitt schon 8,53 Euro mehr – eine Steigerung um fast 10 Prozent. Heizöl ist damit so teuer wie nie zuvor und hat auch das bisherige Allzeithoch von 2012 überschritten.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,59 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 07.02.2022
Source: Futures-Services