Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran spitzt sich weiter zu und wirkt sich verstärkt auf die Ölpreise aus. Mit der immer realer werdenden Gefahr eines Kriegsausbruchs im Nahen Osten klettern die börsengehandelten Rohölpreise seit gestern in neue Höhen. Für die Marktteilnehmer heißt es nun erst einmal Abwarten, ob es zu einer weiteren Eskalation kommt, nachdem ein US Militärschlag gegen Teheran gestern in letzter Sekunde abgebrochen wurde.
Trump stoppt Luftangriff gegen Iran im letzten Moment
Am Donnerstag eskalierte die Lage im Golf von Oman, als der Iran eine US-amerikanische Drohne im internationalen Luftraum abschoss. Laut Teheran habe sich die Drohne im iranischen Luftraum befunden. Die USA machen den Iran außerdem auch für mehrere Tankerangriffe verantwortlich. Präsident Trump twitterte nach dem Drohnenabschuss: „Iran hat einen sehr großen Fehler begangen!“
Neuesten Berichten zufolge hatte Trump dann am Donnerstag Abend zunächst Luftschläge gegen den Iran freigegeben, diese dann aber in letzter Sekunde abrupt gestoppt. Warum der Angriff im allerletzten Moment abgeblasen wurde ist noch unklar. Laut gut unterrichteter Kreise waren die Flugzeuge schon in der Luft gewesen als Präsident Trump den Angriffsbefehl zurückzog.
Die Situation im Nahen Osten bleibt höchst angespannt und es scheint nicht mehr viel zu fehlen, bis es zu einem offenen Militärkonflikt in der Region kommt. Die börsengehandelten Rohölpreise würde in einem solchen Fall sicherlich rasant steigen, da die Sicherheit der Ölexporte durch den Golf von Oman, und damit die globale Ölversorgung, in Gefahr käme.
Ausblick
Auch die Inlandspreise sind in den letzten Tagen gestiegen, so dass Heizöl heute tendenziell teurer ist als gestern. 100 Liter kosten heute etwa +0,45 bis +0,60 Euro mehr als am Donnerstag, im Vergleich zu Mittwoch sogar +0,85 bis +1,00 Euro mehr (in einigen Bundesländern war gestern Feiertag).
Source: Futures-Services